Podarcis siculus
Reptilia → Squamata → Lacertidae → Podarcis → Podarcis siculus
Lüxertua de campagna
Die Italienische Mauereidechse ( Podarcis siculus ) ist eine mittelgroße Eidechse, die sich schnell an neue Lebensräume anpassen kann.
Weibchen erreichen eine Gesamtlänge von etwa 20–22 cm, während Männchen über 25 cm hinauswachsen können und gelegentlich sogar bis zu 28 cm erreichen.
Der Geschlechtsdimorphismus ist ausgeprägt: Männchen zeichnen sich durch größere Köpfe und kräftigere Schwanzbasen, gut entwickelte Femoralporen und oft leuchtendere Rückenfärbung im Vergleich zu Weibchen aus.
Die Rückenfärbung reicht von lebhaftem Grün, häufig mit einem dunklen Längsstreifen, bis zu Flanken, die von einem komplexen dunklen Netz durchzogen sind.
Die Bauchseite ist meist hell, weißlich oder gelblich, und die Rückenschuppen sind gekielt, was eine raue Haptik verleiht.
Die Art zeigt eine große morphologische und verhaltensbezogene Plastizität, passt sich an unterschiedliche Umweltbedingungen an und weist bemerkenswerte Farbvariationen je nach Alter, Geschlecht und Jahreszeit auf.
Jungtiere sind meist matter gefärbt und schlanker gebaut als ausgewachsene Tiere.
In Westligurien gilt die Italienische Mauereidechse als gebietsfremde Art, deren Populationen sich vor allem durch menschliche Aktivitäten sowie durch unbeabsichtigte und absichtliche Aussetzungen rasch ausbreiten.
Sie kommt hauptsächlich in Küstenregionen, urbanen und periurbanen Gebieten sowie in zahlreichen Ruderal- und Agrarlandschaften vor.
Ihre Anpassungsfähigkeit hat es ihr ermöglicht, neue Gebiete effektiv zu besiedeln und ihr Verbreitungsgebiet auf Kosten einheimischer Arten stetig zu erweitern.
Podarcis siculus besiedelt eine Vielzahl von Lebensräumen und bevorzugt dabei warme, trockene und sonnige Standorte:
Die Art passt sich leicht an Umweltveränderungen an und kann selbst in degradierten Gebieten mit minimalem Pflanzenbewuchs und wenigen Versteckmöglichkeiten überleben.
Die Italienische Mauereidechse ist überwiegend tagaktiv und wird häufig beim Sonnenbaden auf Mauern oder Steinen beobachtet.
Sie ist äußerst agil und schnell, kann senkrechte Flächen erklimmen und bei Gefahr weite Fluchten unternehmen.
Die Fortpflanzungszeit erstreckt sich von März bis Juli; in diesem Zeitraum können Weibchen mehrmals im Jahr zwischen 2 und 8 Eier ablegen, wobei sie bevorzugt sandige oder schuttreiche Böden für die Eiablage wählen.
Die Inkubationszeit beträgt 6 bis 8 Wochen, und die Jungtiere sind nach dem Schlupf sofort selbstständig und aktiv.
Die Ernährung der Italienischen Mauereidechse ist überwiegend insektenbasiert, zeichnet sich jedoch durch große Flexibilität aus:
Die Ernährungsflexibilität ist einer der Hauptfaktoren für ihren Besiedlungserfolg und ermöglicht es der Art, auch in vom Menschen veränderten Lebensräumen mit begrenzten Ressourcen zu überleben.
Das Vorkommen der Italienischen Mauereidechse stellt ein erhebliches Risiko für heimische Eidechsenarten dar (zum Beispiel die Mauereidechse, Podarcis muralis ) durch:
Ihre hohe Anpassungsfähigkeit sowie die zunehmende Vernetzung zwischen natürlichen und urbanen Lebensräumen begünstigen die Etablierung dieser Art zum Nachteil lokaler Reptilien- und Wirbellosengemeinschaften.
Podarcis siculus gilt in der Provinz Savona und in Westligurien als invasive, gebietsfremde Art; sie zeigt eine bemerkenswerte Fähigkeit, neue Lebensräume zu besiedeln, bedingt durch hohe Fruchtbarkeit, ausgeprägtes Territorialverhalten und starke Konkurrenz gegenüber einheimischen Arten.
Die Überwachung ihrer Populationen ist unerlässlich, um Ausbreitungsdynamiken zu verstehen, Auswirkungen auf heimische Gemeinschaften zu bewerten, neue Einschleppungen zu verhindern und Kontrollmaßnahmen zu planen.
Auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit ist wichtig, um weitere Verbreitungen zu verhindern und den Schutz einheimischer Arten zu fördern.
Das Zusammenleben mit der Mauereidechse ( Podarcis muralis ) und anderen heimischen Arten stellt eine zunehmend drängende Managementaufgabe dar, insbesondere in urbanen und periurbanen Zentren mit starker Verstädterung.